„Nur 48 Stunden“ – PLATZHIRSCH meets Hamburg

von | 15, 05, 20 | ALLGEMEIN

Unser Motiv für diesen komprimierten Ritt: die Gestaltung eines Bild- und Story-gewaltigen Advertorials. Die Einbindung von Werbebotschaften in einen redaktionellen Beitrag. Heimlicher Lehrplan: eine Liebeserklärung an unsere Lieblingsstadt.
Donnerstag 30. Januar 2020, 10:02 Uhr 
Telefontermin mit Hartmut Gombsen, Geschäftsführer Becker & Stopka 

Herr Gombsen ist PLATZHIRSCH-Partner der ersten Stunde. Wir wissen, dass er für andere Formen der Werbung empfänglich ist. 

PLATZHIRSCH 

Hallo Herr Gombsen, kleiner Spontanitäts-Test: Haben Sie Lust auf eine Jaguar-Road-Story, mit Shooting im Hamburger Hafen? 

Hartmut Gombsen

Hört sich gut an. Wann soll es losgehen?

PLATZHIRSCH 

Kommenden Montag, 16:00 Uhr. 

Hartmut Gombsen

Klingt nach Geschwindigkeit. Was halten Sie von einem Jaguar F-Pace? 

PLATZHIRSCH 

Klingt nach nem Plan. 

Hartmut Gombsen

Okay, ich bin selbst nicht im Hause. Wenden sie sich bitte an Serkan Gözalan, unseren Verkaufsleiter.

Montag, 02. Februar 2020, 16:00 Uhr 
Dinslaken, Wilhelm-Lantermann-Straße 102-104 Unkompliziert-humorvolle Schlüsselübergabe mit Serkan Gözalan

Beziehungsmenschen mit einer hohen Vertrauensaufbau-Verkürzungs-Kompetenz und lockeren Sprüchen unter sich. Nach drei Minuten hat Kirsten Serkan entlockt, warum er kaum Alkohol trinkt und trotzdem in der Lage ist, auf Tischen tanzend jede Party zu bereichern. Nein, es sind keine berauschenden Mittel im Spiel, wie er versichert, das sei seine genetisch verankerte gute Laune. Die Überzeugungskraft dieses Sympathikus würde nicht mal Berufsskeptiker an seinen Worten zweifeln lassen.

Auf dem Gelände steht ein Jaguar F-Pace 30d AWD R-Sport, in Corris Grey. Dezentes driven-by STOPKA Logo, Kennzeichen DIN-FP 1000 … unser Begleiter für die nächsten beiden Tage. Liebe auf den ersten Blick. Wir meinen, wahrgenommen zu haben, dass er uns mit dem linken Scheinwerfer ein Auge zugekniffen hat. 

Unser Kamera-Equipment, Schreibgedöns und zwei Reisetaschen wechseln den Kofferraum. Wir verabschieden uns von unserem Evoque. Das Verlagsgefährt wird eine kleinen Wellnessaufzeit in seinem Elternhaus genießen – eine Inspektion ist fällig. 

16:33 Uhr 

Wir fädeln auf die Wilhelm-Lantermann-Straße ein. Beim ersten Fahrgefühl-Hinfühlen tauche ich in verborgene Kindheitserinnerungen ein. So müsste sich der Fahrer eines Spielzeug-Boliden auf der Spur meiner Carrera-Bahn gefühlt haben – sanft und wie auf Schienen surrt die Großkatze durch die Straßen Dinslakens.

Bis zur Autobahn studieren wir die technischen Details des F-Pace:

Hardfacts

6-Zylinder V-Motor
8-Gang-Automatikgetriebe 
221 kW / 300 PS
Leergewicht: 1.884 kg
von 0 auf 100 km/h in 6,7 Sekunden 
autonomer Notfall-Bremsassistent 
durchschnittlicher Verbrauch: 6,8 Liter auf 100 km 

Der Beschleunigungsstreifen der A3 – die erste Messlatte, ob unser geborgter Jaguar seinem Namen „Pace“ (Tempo) gerecht wird. Wir werden sanft in die Sitze gedrückt. Seine Spitzengeschwindigkeit von 241 km/h will ich ihm gerne glauben. Aber wann immer die Tachonadel den Bereich von 200 km/h überlupfen will, reagiert meine anatomische Notfall-Brems-assistentin auf dem Beifahrersitz. 

17:29 Uhr 

Kirsten drückt auf den Start-Button unseres verbauten Kamera-Equipments, um die ersten Eindrücke in einem Road-Video festzuhalten. Der erste Eindruck: Man merkt deutlich, dass der Jaguar F-Pace und unser Landrover Evoque aus der gleichen Schmiede stammen. Der Jaguar fühlt sich an wie der große, maskuline Bruder des Evoque. Noch durchtrainierter, noch sprintstärker. Seine Spurtreue ist atemberaubend. Man(n) könnte, während des Gleitens auf dem Mittelstreifen, mühelos den linken und rechten Fahrzeugzeuglenkern gleichzeitig zuwinken. Ich bekomme ein Gefühl dafür, welche Annehmlichkeiten uns das autonome Fahren bereiten wird. 

Das Display taxiert unsere Ankunftszeit auf 20:17 Uhr. Ausreichend entschleunigt-beschleunigte Zeit, um Ziele und Stationen unseres Trips durchzugehen. Warum muss die Nacht im „Atlantic“ sein? Weil es überhaupt nicht so stiffgedreht ist, wie man das bei einem Grand-Hotel vermuten würde – so die Lady zur Rechten. Ich weiß nicht, woher ihre Wortschöpfung stammt. Ich weiß nur, dass sie Recht hat. Meine Gedanken brauchten etwas Anlauf, um mich auf meine ersten Besuche des „Atlantic“ einzulassen. Diese Voreingenommenheit ist längst Geschichte. Wir erinnern uns an unseren letzten Hamburg-Trip, wo wir nach dem Besuch der Honka-Kneipe „Goldener Handschuh“ direkt an die Bar des „Atlantic“ gewechselt sind. Eine anständige Fallhöhe, wie man im Schauspiel sagen würde. Größer könnten die Kontraste kaum sein … 

Der Fahrbericht des Motorjournalisten Jörg Erfert bringt unsere Jaguar-Eindrücke während der 369 Kilometer Anfahrt technisch auf den Punkt: 

www.automobil-magazin.de

Montag, 02. Februar 2020, 19:50 Uhr 
A7, Hamburger Hafen, Fischmarkt & mehr

Nach 3 Stunden 17 Minuten tauchen die erste Kräne in der Panoramascheibe des Jaguar auf. Fahren wir ins Hotel oder cruisen wir durch den Hafen und über den Kiez? Die Frage stellt sich für uns nicht wirklich. Für unseren 4-rädrigen Begleiter offensichtlich auch nicht. Nahezu autopilotisch biegt er in den Holzhafen ein. 

An Fischmarkt und „Schellfischposten“ vorbei geht es zum Museumshafen nach Övelgönne – Location-Check für das Jaguar-Shooting morgen Abend. Ein Abstecher in Hafen-City und zum Abschluss eine Runde über den Kiez. Die Road-Map fürs
„Katzen-Posing“ steht. Ein Jammer nur, dass der Alte Elbtunnel wegen Renovierung für den Autoverkehr gesperrt ist. Ob Großkatzen erlaubt sind? 

Montag, 02. Februar 2020, 21:18 Uhr
Hamburg, Barcastraße 3, Einfahrt in die Tiefgarage vom „The George“ 

Die Motivlage, hier einzuchecken, hatte mehrere Facetten. Wenn ihr bei Google „Jaguar & Hamburg“ in der Bildersuche eingebt, landet ihr rasch bei diesem Designhotel. Die bieten dort mit THE GEORGE feat. JAGUAR einen sympathischen Service an: 

www.thegeorge-hotel.de

Zudem liegt das Hotel am verlängerten Arm der Langen Reihe im Szene-Viertel St. Georg. Ein Muss, um ein Stück trendiges Hamburg aufzusaugen. Nicht ganz unwesentlich für unsere Entscheidung war auch der spektakuläre Blick von der Dachterrasse über die Außenalster. Wir haben einen Raum mit einem ähnlich fulminanten Ausblick buchen können. 

Wir wuchten Equipment und Gepäck in die Suite und stürzen uns ins Nachtleben. 

Montag, 02. Februar 2020, 21:45 Uhr
Hamburg, Lange Reihe 15, „Hee-Yang Thai & Sushi Restaurant“

Mein Restaurant-Auswahl-Mitbestimmungsrecht beim Schlendern über die Lange Reihe wird von Kirsten auf Null gesetzt: „Du wirst ausflippen. Die machen dort Sushi & Sashimi … dafür kommst du wieder.“

Eingekehrt … bei der Foodauswahl Riesling-trinkenderweise zurückgelehnt, dem Geheimtip meiner Lady entgegen-schmachtend. „Absolut irre“, so mein Fazit nach den ersten Bissen. Kirstens nicht ganz unberechenbare Reaktion: „Siehste!“ Einer unbestätigten Überlieferung nach, soll diese Kurzform des Rechthaben-Wollens das erste Wort von Eva gegenüber Adam gewesen sein – als sich beide nach dem Apfel-Vergnügen plötzlich vor den Toren des Paradies wiedergefunden haben. Hoffentlich lassen sie uns hier zu Ende essen.

Montag, 02. Februar 2020, 22:50 Uhr
Hamburg, Lange Reihe 101, „NEUMANNS Bistro & Weinbar“ 

Nach unserem köstlichen Late-Night-Dinner schlendern wird über die Lange Reihe zurück zum Hotel. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man denkt „Wir sind noch nicht fertig mit dem Abend“?

Sollen wir Ina Müllers Gastfreundschaft auf die Probe stellen? In ihrer Wohnung im 1. OG brennt noch Licht. Ob sie gerade mit Johannes Oerding ein Duett singt? 

www.youtube.com

Unsere Wein-Affinität nimmt Einfluss auf unsere Wahrnehmung. Wir erspähen das Schild „Weinbar“. Spontan summen wir eines unserer Lieblings-Stücke … „Der Letzte an der Bar“ von Henning Wehland. 

www.youtube.com

Wir kehren auf ein letztes Glas ein, um mit einem Weißburgunder auf den guten Henning anzustoßen. Wir erinnern uns an sein Konzert im letzten Jahr in Moers. Wer spielt denn alles in diesem legendären 12-Minuten-Stück mit? Klar, der Oerding … der schon wieder, der ist auch überall. Zumindest scheinen wir ähnliche Laufwege zu haben. 

Neben uns amüsieren sich zwei in die Jahre gekommene, mafiös-anmutende Nachfahren des Paten über den Einschenk-Stil der Bartenders. Ein italo-dialektierter Ausspruch dringt an unser Ohr und schürt unsere Neugier: „Wenn der so weiter macht, bekommt er ein Problem mit der Halswirbelsäule.“ Unsere fragenden Blicke bekommen eine Antwort, die ich wie folgt verdeutsche: 

„Es gibt Wichtigeres, als beim Einschenken den Kopf so schief zu legen, dass Lieblingsauge, Oberflächenspannung des Weines und Eichstrich eine Waagrechte bilden. Man muss dem Gast souverän in die Augen schauen und den Eichstrich großzügig über-gießen, der ist eh nur für Bürokraten.“

 Wo er das denn gelernt habe, wollen wir wissen. An der Bar des „Atlantic-Kempinski“, wo er gearbeitet habe. Ich habe immer vermutet, das der Herr Lindenberg nicht nur wegen des Ausblickes dort seit 25 Jahren verweilt. „Wir werden da morgen Abend drauf achten, versprochen!“ Der Anführer-Mafiosi rückt näher und gießt uns die Gläser mit Lugana voll – auf eine Höhe, die ihm aus seiner Sicht anständig erscheint. 

„Grazie“, sage ich. Woher wir denn wüssten, dass er Italiener sei, fragt der Mann, der Adriano Celentanos Bruder sein könnte.„Weil Schweden einen etwas anderen Teint haben“, entgegnete ich. Dem Lach-Flash folgt „Ich heiße Mauro“ und eine nicht endenwollende Wein-Flat. Wir retten uns mit einer Notlüge nach draußen – das Anschlussprogramm unseres Trips vor Augen. Einen Zigarillo zum wirklich letzten Glas paffen und dann sei Finito. 

Draußen steht eine illustrere Kleingruppe – jemand fragt mich nach Feuer. Das dritte Streichholz trotzt dem kaltem Wind. Wir kommen ins Gespräch über Wein, über Genuss. Ein Gespräch, was sich nicht durch Besserwisserei auszeichnet, sondern durch gegenseitiges Teilen von Insider-Tipps und schönen Dingen des Lebens. Der muss aus der Gastronomie kommen, oder? „Was machst du denn in Hamburg?“, so meine Frage. „Ich handele mit Öl“ – die puristische Antwort unseres Gegenübers. Wir tauschen unsere Karten aus, ohne uns weiter zu erklären und genießen das letzte Glas Wein für heute Abend. „War schön, wir sollten uns wiedersehen …“ Wir fanden Rob mega-sympathisch. Außerdem mögen wir ordentliches Olivenöl. 

Dienstag, 03. Februar 2020, 01:23 Uhr 
Hamburg, Barcastraße 3, „The George“ Suite

Bei einem Astra aus der Minibar genießen wir den nächtlichen Blick von der Terrasse über die Alster. Ich fingere nach meinen Streichhölzern, um ein letztes Zigarillo zu paffen. Dabei ziehe ich die Visitenkarte unserer Zufallsbekanntschaft hervor. Dezent und unaufgeregt wie er selbst, steht unter seinem Namen „Reeder.“ 

Ein toller Abend mit zwei Begegnungen und Learnings, die ich ewig erinnern werde: Was ein Eichstrich über Menschen und Unternehmen aussagen kann … Und: Je bescheidener jemand auftritt, desto angenehmer kann man überrascht werden. 

Dienstag, 03. Februar 2020, 10:00 Uhr 
Hamburg, Barcastraße 3, „The George“

Spät geworden gestern Abend bzw. früh heute Morgen. Erleichterung macht sich breit, als wir unkompliziert einen Late-Check-Out vereinbaren können. Noch mal aufs Zimmer, die Eindrücke des gestrigen Tages notieren – und letzter Feinschliff für das bevorstehende Interview. 

Jaguar Stopka meets Jaguar „The George“

12:05 Uhr 

In der Tiefgarage kommt es zum Showdown zwischen den Jaguars. Jaguar Stopka meets Jaguar The George. Ich bugsiere unseren Gefährten auf Augen-/Scheinwerferhöhe. Kirsten fängt diese Szenerie mit ihrer Nikon ein. 

Ich sehe aus dem Augenwinkel Reservierungsschilder „Waterland“. Wie viele Unternehmen mit diesem Namen mag es in Hamburg geben? Gerade vier Tage ist es her, dass wir mit Kim (Leitung Marketing netgo) deren Artikel zu dieser Ausgabe und den Bezug zu Waterland erörtert haben. Small world – schießt es mir durch den Kopf. Wo residieren die genau? Google verrät: An der Alster 9 – an der Rückseite des „George“ zur Alster hin. Kurz um die Ecke gelaufen, um mit ein paar Schnappschüssen diesen Zufall zu fixieren.

Dienstag, 04.02.2020,  13:55 Uhr
Schopenstehl 15, Hamburg, „Places – coworking & places to be“

Fünf Minuten vor der Zeit, ist des PLATZHIRSCHes Pünktlichkeit – außer bei Herrn Ackmann, wie ihr in der Hetkamp-Story lesen könnt. Während wir in dem für uns (bislang) coolsten  CoWorking Platz nehmen, poppt die WhatsApp von Monika Kraus-Wildegger im iPhone auf: „Verspäte mich um 10 Minuten.“

Kein Problem in einer solchen Umgebung – wo das Auge Lust hat, spazieren zu gehen. Wir ordern zwei Cappuccinos. Ich frage die Lady am Tresen nach einer ruhigen Ecke, wo wir das Interview mit Audio-, Video- und Kamerabegleitung durchführen können. Nett und klar wird uns erläutert, dass u.a. die DSGVO die Policy des „Places“ dahingehend beeinflusst hat, dass keine Innenaufnahmen mehr geschossen werden dürfen. Die Gäste sollen darauf vertrauen dürfen, dass sie sich dort ungestört und un-abgelichtet bewegen und arbeiten können. 

Hmmm … akzeptiert … aber wo liegt die Lösung? Die sitzt drei Meter von uns entfernt und hört auf den Namen Achim Schulz. Ein extrem cool-netter Typ in unserem Alter – einer der beiden Betreiber des „Places“. Er hockt sich zu uns. Schnell stellt er fest, dass man da, wo wir herkommen,  „Eis im Hörnchen“ bestellt und nicht „in der Waffel“ wie in Hamburg. Wir erfahren, dass Achim keinen „an der Waffel hat“, ursprünglich aus Dortmund kommt und dass das „Places“ ein Sideline-Business für ihn ist. Er und sein Partner Heino Weber sind in der Welt der Design-Möbel verankert. 

Also, wenn ihr mal in Hamburg seid: Eine echt heiße Empfehlung für ein Meeting oder einfach nur etwas Cappuccino-geschwängerte Eigenzeit ist.

 www.places-hamburg.de

Diese Empfehlung schreiben wir nicht (nur), weil Achim uns kurzerhand seinen gegenüberliegenden Blue Room (http://www.places-hamburg.de/raeume-ausstattung/work-units/meeting-room/blue-room/) für unser Interview zur Verfügung stellte. Merci dafür, lieber Achim!

Während wir auf Monika warten, rasch noch ein wenig Recherche. Was ist das Motiv für das „Places“? Im Netz lesen wir:

 

Das „Places“ – CoWorking als Visitenkarte

„Früher haben wir oft externe Besprechungen abgehalten und gemerkt, dass es für gut gestaltete, funktionale Räume, die man zeitlich flexibel anmieten kann, einen Bedarf gibt. Des Weiteren ist der CoWorking Space eine unaufdringliche Präsentationsplattform für Möbelkonzepte und Designlösungen, die wir als Fachhändler unseren Kunden anbieten können. Es geht ja darum, unterschiedliche Raumsituationen in der Realität erlebbar zu machen und dem Kunden zu zeigen, welche Möglichkeiten an Arbeitsorten er haben kann. Die Räume sind sozusagen unsere Visitenkarte im laufenden Betrieb.“

Quelle: www.md-mag.com

 Monika trifft ein. Wir wechseln mit unserem Equipment und drei Cappuccinos die Straßenseite in den dortigen Blue Room. Das Interview mit Monika haben wir ausgekoppelt. Ihr findet es auf Seite 45.

Dienstag, 04.02.2020,16:41 Uhr 
Rathausstraße 4, Hamburg, „Café Paris“

Vor uns steht eine französische Pâté Maison und ein Tartare du Chef. Wir stoßen mit einem Viognier auf die ersten 24 Stunden unserer Story-/Bilderwelten-Journey an.  Wenn wir in ein paar Jahren unsere Liebeserklärung an die für uns schönste Stadt Deutschlands in die Tastatur fließen lassen … das „Café Paris“ wird Teil dieses schriftlichen Rendezvous. Das kann ein Magazin- oder ein Buchprojekt werden … auf jeden Fall mit vielen Emotionen, Stories und starken Impressionen. 

Wir lassen uns fallen, in das Flair dieser französischen Enklave inmitten Hamburgs – nur 400 Meter vom „Places“ entfernt.  Die Menschen, das Ambiente, Weine & Speisen … hier darf man das Wort „Auszeit“ zurecht in die Mund nehmen. Dieses Institution ist authentisch frankophiler als so manche Gaumen-Absteige in Montmartre. 

Link auf Speisekarte

 Noch ein Calvados zum Kaffee, und ab geht’s zur nächstes Institution – dem alt-ehrwürdigen „Hotel Atlantic“. 

Dienstag, 04.02.2020, 17:53 Uhr 
An der Alster 72, Hamburg, Einchecken im „Hotel Atlantic“

Auf der Bucket-List der Fotografin an meiner Seite steht „Foto-Session auf dem Dach des Atlantic“. Im Visier: die berühmte Weltkugel auf dem „weißen Schloss an der Alster“ – bekannt aus dem James-Bond-Film „Der Morgen stirbt nie“.

Janine vom Marketing-Team des „Atlantic“ hatte mir im Telefonat bereits sympathisch vermittelt, dass aus Gründen des Brandschutzes keiner mehr aufs Dach dürfe. Wir erkläre ich das bloß meiner Lady? Vielleicht läuft uns ja beim Einchecken ihr Udo vor die Füße, dann wäre alles gut. Seit nunmehr 40 Lenzen ist der selbsternannte „König von Scheissegalien“ die Nummer 1 auf der Liste ihrer Lieblingsrocker. 

Wir checken ein. Kein Lindenberg in Sicht, zumindest nicht physisch – aber irgendwie glaubte meine Lady, seine Aura zu spüren. Auf geht’s in die erste Etage. Auf dem Weg zu unserem Room stechen uns die Vitrinen mit antiken „Atlantic“-
Asseccoires ins Auge. „Da gibt es doch noch dieses Original-„Atlantic“-Fischbesteck bei uns im „Nest“ …“ 2015 habe ich das bei einer sympathischen Händlerin für Hotelsilber erstanden. Das ist aus den Gründerjahren des Atlantic – also Anfang des 19. Jahrhunderts – ein würdiges Geschenk für die Lindenberg-„Atlantic“-Freakin an meiner Seite. Aber wie bei so vielen Dingen: Wenn man sie nicht nutzt, nicht ehrt, nicht kultiviert, geraten sie in Vergessenheit.  Notiz an mich selbst: „Fischbesteck vom
Atlantic reinigen.“

 

Exkurs
Dienstag, 24.02.2020, 11:18 Uhr 
Münsterstraße 12, Bocholt, Private-Kitchen-Suite 

Wie mit mir vereinbart, habe ich ein FBRR (Fischbesteck-Reinigungs-Ritual) zelebriert. Udos „MTV Unplugged 2 – Live vom Atlantik“ sanft durch die Boxen wabbernd … Zahnpasta auf die Zahnbürste und damit die sechs Messer und Gabeln auf Auslieferungszustand schrubben. Ein altes Hausmütterchen-Rezept mit imposanter Wirkung.

Während dieser halbstündigen, stoisch-produktiven Wienerei schoss mir so mancher Gedanken durch den Kopf, den ich ebenfalls aufpolieren sollte. Wo war ich? Ich verzettele mich … zurück ins „Atlantic“!

Als ich Reisetasche und Schreib-Equipment im leicht morbiden Chic ausbreite, huscht ein weißer Bademantel an mir vorbei: „Die Sauna ruft!“ Ich glaube zu wissen, dass es neben der Sauna noch einen weiteren Grund gibt, Witterung mit dem Wellness-Bereich in der sechsten Etage aufzunehmen. 

Am Rand des dortigen Pools hat Udo die Vision entwickelt, die Musik vom Paten für sein Album „Stärker als die Zeit“ zu nutzen. Jeder, der damals eines der Konzerte im Jahre 2016 besucht hat, wird sich an das Paten-Opening erinnern: 

www.youtube.com

Bevor wir uns bei diesem Star verlieren … ich würde gerne bei unseren Stars in diesem Hotel bleiben – den Menschen des „Atlantic-Kempinski“. 

Das Hotel mutet ein wenig old-fashioned an: Für mich ist das erfüllte Erwartung. Was mich aufs Neue flast, ist die unverkrampfte Lockerheit der Menschen, die einen hier umsorgen – das ist echte Wow-Qualität. Diese warmherzige Freundlichkeit, die nichts mit dem üblichen Hotelservice-Bla-Bla gemein hat. Vielleicht haben wir bislang einfach nur Glück gehabt? Naheliegender scheint zu sein, dass die Menschen hier es einfach drauf haben, herzliche Gastgeber zu sein. 

Dienstag, 04.02.2020,20:45 Uhr 
Fähranleger Neumühlen, Hamburg, Museumshafen Övelgönne

Unser Gefährte surrt über das Kopfsteinpflaster am Holzhafen. Das erste Setting richten wir am Parkplatz des Museumshafen in Övelgönne ein. 
Erinnerungen poppen auf. Vor ein paar Jahren standen wir mit unserem Defender unter der Brücke, um uns das „Blue-Harbour-Spektakel“ aus der Distanz anzusehen. Vorher hatten wir bei Steffen Henssler eine große Platte Sushi-to-go eingeladen. Dazu entkorkten wir einen „Moments of Silence“ von unseren Wine-Freund Pieter Walser aus Südafrika – den idealsten Begleiter zu Sushi. Diesem Wein haben wir 2014 mit sanfter Penetranz auf die Weinkarte von „Henssler & Henssler“ verholfen. 120 Flaschen wurden durchs „My Wyn“ in Bocholt dorthin geliefert. Nach ein paar Monaten ergab die persönliche Nachfrage beim alten Henssler, dem Papa vom Steffen: „Der Wein ist klasse, aber den trinkt kein Schwein“ – so das Fazit des sympathischen Knurrhahns. Ein Blick in die Weinkarte brachte die Lösung. Aufgrund der Spalten-Enge hatten die Weinkarten-Designer den wohlklingenden Namen „Moments of Silence“ auf „MoS“ eingekürzt – nicht unbedingt pfiffig für eine Weinkarte an der Waterkant. 

Zurück zum Shooting: Der Jaguar schaut in den kleinen Hafen. Irgendwie scheint DIN-FP 1000 ein wenig melancholische Stimmung zu umschleichen. Heimweh? Fernweh? Oder spielt die Soundanlage gerade den Ohrwurm „De Hamburger Veermaster“ von Freddy Quinn aus dem Jahre 1961?

www.youtube.com

Diese Location ist wirklich klasse … für Sushi, für Wein und auch für Jaguars. Wir lassen die Katze übers Kopfsteinpflaster Richtung Hafen spurten. Unterwegs „Blue Lights“ … der F-Pace posiert selbstbewusst vor einer mit Graffiti aufgehübschten Wand. Weiter geht es zum Wolkenkratzer, der seinem Namen heute besonders gerecht wird. Gegenüber der „Haifisch-Bar“, um die Ecke Frau Müllers „Schellfischposten“ – ihr wisst schon, da, wo Ina’s Nacht abgedreht wird. Wo man auf jeden Fall ein Astra schlabbern sollte, wenn man in Hamburg ist. 

Wir biegen in die Hafen-City ein – irgendwie muss die Elbphilharmonie mit aufs Bild. Apropos Elphi … habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, wer die Scheiben der Elphi putzt? Wir auch nicht. Bis wir Badawy El-Rashidy kennenlernten. Wo? In der Zigarren-Lounge der Bar vom „Atlantic“ – wo uns mal wieder unser Ohrwurm „Der Letzte an der Bar“ hinführte. Zur Verabschiedung tauschten wir Karten aus und nahmen die ernst gemeinte Einladung entgegen, dass Badawy für uns kocht, wenn wir wieder in Hamburg sind. Was wir nicht wussten, war, dass der sympathische Kerl Geschäftsführer der Reinigungsfirma ist, die sich um den Blink-Faktor der Elphi-Scheiben kümmert. 

„Ik have mol
nen Hamburger Veermaster sehn!“

Ick heff mol en Hamborger Veermaster sehn,
and a hooday, and a hooday!
De Mast wär so scheev as den Schipper sien Been,
and a hooday, hooday, ho!

Blow, boys, blow for Californio,
there’s plenty of gold, so I am told,
on the banks of Sacramento.
Blow, boys, blow for Californio,
there is plenty of gold, so I am told,
on the banks of Sacramento.

Okay … das hier ist der richtige Spot – etwas unkonventionelles Parken. Kamera raus – die Nikon und deren Auslöser haben sichtlich Spaß an der Szenerie. Es dauert nicht allzu lang und der Jaguar surrt durch Hafen-City, als wäre er hier gebaut worden. Ihm scheint die Mischung aus Cruise und Posen zu gefallen. Kurzfristig müssen wir noch eine Fleet-Brücke blockieren – ein Hotspot für extrem mystische Jaguar-
Impressionen. Weiter geht´s Richtung Kiez … 

Dienstag, 04.02.2020 22:06 Uhr 
Reeperbahn, Hamburg, Shooting im Rotlicht-Distrikt 

Das mit dem Fotografieren ist hier so ein Sache. Beim Erspähen einer großformatigen Kamera kann die eine oder andere Person schon mal ein wenig komisch werden – wie wir in der Vergangenheit erfahren durften. Während die Schwalben in der freien Natur selten gegen Ablichtungen remonstrieren, sind die Schwalben an den Bordsteinen der Reeperbahn nebst Nebenstraßen relativ allergisch gegen Knipserei. Es soll hier ein paar männliche Vertreter geben, die sich im aktiv im „Vogelschutz“ engagieren. Es liegt im Bereich des Denkbaren, dass so ein Zuhälter auch nicht zwingend aufs Bild will – aus welchen Motiven auch immer. Das Shooting ist ein wenig un-entspannter als sonst. Kirsten nimmt den Jaguar in den Fokus, ich das Umfeld. 

Dienstag, 04.02.2020, 22:35 Uhr 
Davidstraße 11, Hamburg, Belohnungs-Pasta bei „Cuneo“

Das Wechselspiel zwischen Anspannung und Entspannung – als Basis für dauerhafte Leistungsfähigkeit. Was im Sport, in der Psychologie, etc. gilt, ist auch unser Mantra während der 48-Hours-Journey.

Wir betreten einen unserer Lieblingsorte auf dem Kiez: den Kult-Italiener „Cuneo“. Eröffnet im Jahre 1905 – vier Jahre vor dem „Hotel Atlantic“, sieben Jahre vor dem Untergang der Titanic … damit ihr das Alter dieser Institution verortet bekommt. Seit 1963 unter der Leitung von Franco Cunuo, wie ich gerade recherchiert habe. „Mein Baujahr – kein Wunder, dass wir uns hier so wohl fühlen“, schießt es durch meine Synapsen. 

https://www.cuneo1905.de

Franco steht am Tresen. In Griffweite des Bakelit-Telefons, das hier immer noch in Betrieb ist. Was für andere nostalgische Deko wäre, ist hier Gebrauchsgegenstand und untrügersiches Zeichen, dass hier die Zeit stehengeblieben ist. Franco lächelt milde – nach 57 Jahren weiß er einfach, wie hungrige Menschen aussehen. Er winkt uns zu seiner Tochter Franca durch, die mit ihm seit 2005 das „Cuneo“ leitet. Diese reicht uns weiter an einen auch um diese Uhrzeit extrem freundlichen Kellner, der nur zwei Minuten braucht, um uns eine Flasche Rotwein zu entkorken. Einen Sangiovese für extrem humane 15 Euro. 

Während wir auf hausgemachte Ravioli alla zia Ros und Tagliolini con salsiccia piccante warten, erinnern wir uns an unsere Momente im „Cuneo“. Unvergessen der Abend, wo wir mir unserem Lieblingszeichner Andreas Noßmann hier eingekehrt sind. Wo wir Franca spontan die Tischdecke vor uns abgekauft haben, weil wir sehen wollten, wie der Künstler seine Werke angeht. Dieses mit Füllerstrichen, Weiß- und Rotweinflecken getränkte Leinen ziert heute noch unser „Nest“. 

23:50 Uhr

Wir treten den Rückweg zum „Atlantic“ an. Der Gedanken-Gleichklang „Wir sind noch nicht fertig mit dem Abend“ führt uns am freundlichen Concierge vorbei, direkt an die Bar. Ein letztes Glas zum Finale dieses Tages. Kirsten ordert einen Rotwein, ich einen Glenfiddich Projekt XX – den ich unlängst wegen seiner Aufmachung gekauft haben. Ein stilisierter Hirschkopf auf der Flasche und darunter ein Fingerprint … Zufälle gibt es. 

Unabgesprochen fixieren wir den Bartender. Ob sich seit Mauros Zeit hier etwas an Einschenk-Philosophie geändert hat? Keineswegs … beide Gläser werden ohne den Kopf zu neigen und angenehm großzügig über dem Eichstrich befüllt. 

Als echten Wow-Effekt bekomme ich auf einer Silberschale hauchdünnen, hausgemachten Schokoladenbruch zum Whisky serviert. Unfassbar, diese Kombi.

00:10 Uhr

„Wo seid ihr?“, so die WhatsApp vom vermeintlichen Olivenöl-Reeder Rob. Zwanzig Minuten später stößt unsere Zufallsbekanntschaft zu uns und wir mit dem wirklich letzten Rotwein und letzten Whisky auf unser Wiedersehen und das Leben an. 

Mittwoch, 05.02.2020, 09:50 Uhr 
An der Alster 72, Hamburg, Breakfast im „Atlantic“

Unfassbar stilvoll und lecker. Zunächst ein kleiner Teller mit fischigen Leckereien und anschließend Roastbeef mit Remoulade, Würstchen auf Bohnen und Rührei … mein herzhafter Hunger findet sein Zuhause in diesem grandiosen Frühstücksbuffet. 

Neben mir bedient sich eine groß-gewachsene Lady am Müsli-Spektakel. Wo bringe ich das mir bekannte Gesicht unter? Eine interne Challenge mit meinem Erinnerungsvermögen setzt ein. Ein Zustand, den ich schwer ertrage, bis des Rätsels Lösung sich offenbart. 

Gesichter-merken ist bei mir ein Automatismus, ähnlich gut ausgeprägt, wie bei Weinlabeln – das Etikett eines gutes Weines vergesse ich nie. Quasi eine sehr selektive Inselbegabung. 

Beim zweiten Cappuccino liefert mein Erinnerungsvermögen das Ergebnis: Susanne Steiger, von Bares für Rares. Natürlich gehört ihr nicht zu den durchschnittlich fünf Millionen, die diese Sendung täglich schauen. 

Ich verspüre große Lust, ihr die Fotos von unserem Fischbesteck aus dem „Atlantic“ zu zeigen. Aber wofür? Für welchen Preis würden wir uns davon trennen? Der kurze Austausch mit Kirsten bestätigt: Unbezahlbar … wird niemals veräußert. Neben dem Hang zu Kupferpötten bin ich seit einiger Zeit von einem „Silberfimmel“ befallen. Merci an Ludwig H., der dafür Verständnis hat und mir unlängst einen kleinen Silber-Schatz offeriert hat! Solltet ihr auf altem Familiensilber sitzen und wenig Freude bei dessen Reinigung haben … ihr wisst, wo ihr uns findet.

11:08 Uhr 

Viele Täter enttarnen sich dadurch, dass sie den Tatort ein zweites Mal aufsuchen … das sind meine Gedanken, als Kirsten mich an die Bar des „Atlantic“ bugsiert. Sie weiß, dass es jetzt an der Zeit für mein morgendliches Schreibritual „Morgenseiten“ ist – meine genussvoll-sklavische Übung, um Schreibblockaden, wie sie bei Vielschreibern auftreten können, vorzubeugen. 

Relativ artig setze ich mich auf den Hocker, wo ich gestern die beiden Glenfiddichs genossen habe. Aus unserem Zimmer habe ich ein paar Briefbögen des „Atlantic“ Teil meiner Schreibkladde werden lassen. Auf diesen notiere ich: „Wir werden wiederkommen – keine Frage. Wir haben ein Gefühl dafür bekommen, warum sich Udo L. hier seit 26 Jahren so wohlfühlt. Merci, ihr lieben, herzlichen Menschen hier!“

 

11:45 Uhr 

WhatsApp an Jan Scheidtsteger, den Wahl-Hamburger Teilhaber der Bongastro GmbH. Gemeinsam mit Benedikt Kisner & Patrick Kruse von netgo betreiben die drei das „Bonfire“ im neuen netgo-Basecamp und das „Mahl und Meute“ im Schloss Raesfeld: „Wir sind in den Startlöchern. Lust auf ein Fischbrötchen im Underdogs?“ 

Antwort: „Klingt nach nem super Plan. Ich wünsche euch viel Spaß in HH. Ich bin in El Salvador. Gruß Jan.“

Das „Underdocks“ – ebenfalls ein Must-Visit, wenn ihr in Hamburg seid: 

http://under-docks.de

Das Ganze zu einem Zeitpunkt geschrieben und ausgetauscht, wo keiner von uns wusste, dass Reisen nach El Salvador und Kurztrips nach Hamburg in Kürze auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt würden. Nicht wissend, dass der Ausnahmezustand während Corona uns intensiver miteinander kommunizieren lässt, als das bei einem Fischbrötchen der Fall gewesen wäre. Das angedachte Fischbrötchen-Interview „Ein Hamburger in Borken“ holen wir auf jeden Fall nach, mein lieber Jan!

Gesättigt durchs Frühstück im „Atlantic“ … und noch keine wirkliche Lust auf Heimfahrt. Eine Nacht anhängen? „Geht nicht, ein Fotojob wartet“, so die Besitzerin der Nikon. Wir beschließen spontan, einer Augenwinkel-Beobachtung zu folgen. Ein letztes Shooting in Hamburg – am Hauptbahnhof. Quasi im Vorbeiflug mit dem Jaguar hatten wir einen ungewöhnlichen Gefieder-Flashmob an einem Turm des Hauptbahnhofes festgestellt. Kurz recherchiert …

Ob die sich wohl mit einer ähnlichen Fürsorge um die Schwalben dieser Stadt kümmern? Insbesondere die Zweibeinigen … so unsere Cappuccino-geschwängerten Gedanken nach dem Tauben-Hotel-Shooting vor dem Hauptbahnhof. 

13:33 Uhr 

Ich erspähe einen langhaarigen Menschen, der Aldi-Tüten mit gesammelten Pfandflaschen um sich geschart hat. Ein Papp-Becher dient ihm dazu, die flüssigen Reste der Flaschen aufzufangen und mit Billigfusel aufzuspritten. Erinnerungen an erlebte Szenen der letzten Jahre, wo ich Augenzeuge des eklatanten Unterschieds zwischen Wohlstand und Armut wurde. Krasse Impressionen, die ich spontan festgehalten habe. 

Mit dem 200-er Objektiv schieße ich ein paar Schnappschüsse aus der Distanz … verbunden mit dem Vertrag an mich selbst, ein Streetfoto-Projekt umzusetzen.

Während wir den Elbtunnel hinter uns lassen, beschließen wir, dass solch komprimierte Trips das PLATZHIRSCH-Projekt bereichern werden: die Verquickung von Business-Themen und genussvoller Entschleunigung.

Wir setzen „48-Hours Hamburg Part II“ mit auf die Projekt-Map. Während der Jaguar von der A7 auf die A1 in Richtung Bremen gleitet, steht das Leitthema für den nächsten Hamburg-Trip fest: Wine & Crime. 

 Die 300 Pferdestärken des Bolliden schieben uns entspannt-rasant in Richtung Heimat. Schade, dass wir keine Impressionen im Alten Elbtunnel schießen konnten – dafür haben wir neue Spots entdeckt – beeindruckende Hintergründe für unser Model auf vier Rädern. Unsere Fotoausbeute ist galaktisch. 

Donnerstag, 06.02.2020, 09:40 Uhr
Dinslaken, Wilhelm-Lantermann-Straße 102-104, Verkaufsgelände Becker & Stopka

 Der F-Pace biegt auf das Verkaufsgelände seine derzeitigen Homebase ein.
869 gemeinsame Kilometer – eine gewachsene Freundschaft.

Während ich des Equipment in unseren inspekionierten und gewaschenen Epoque umlade, stehen Bruder und Schwester nebeneinander. Bild und Feeling erinnern mich an die fellnasigen Vierbeiner, die uns bislang begleitet haben. Der F-Pace steht für unseren treuen Kumpel Paul, ein muskulöser, schwarzer Labrador, den nichts aus der Ruhe bringen konnte. Der Evoque entspricht dem Charakter unserer Paula, eine feminine Melange aus Labrador und Retriever. Ein wenig kleiner, wendiger, sensibler …

 Beides keine normalen Haustiere, beides echte Gefährten. DIN – FP 1000 scheint das zu spüren. Als ich vom Hof fahre, sehe ich im Rückspiegel wieder dieses Augenzwinkern mit dem Scheinwerfer. 

Ein ganz herzliches DANKE an das Team Becker & Stopka aus Dinslaken für die Spontanität und Unterstützung unserer Journey! (rb)

Becker & Stopka GmbH & Co. KG

Wilhelm-Lantermann-Straße 102-104
46535 Dinslaken
Fon: +49 (0)2064 4103-0
www.auto-stopka.de