T-RAUMWELTEN by Elsenbusch

von | 28, 02, 20 | PLATZHIRSCH-BUSINESS

Wir vom PLATZHIRSCH haben uns aufgemacht zu den Menschen der Helmut Wünsch GmbH. „Ihr Sanitärinstallateur in Bocholt“, laut Google. Empfangen wurden wir von den Inhabern Klemens (64) und Christian (40) Elsenbusch. Der Weg in den Meetingraum führte durch ein Lager, wie man es in einem solchen Handwerksbetrieb erwartet: Kupferrohre, HT-Bögen, Dichtungsringe, Armaturen, Ventile, etc. – alles ordentlich an seinem Platz. Beim Kaffee dann gaben uns die beiden Einblicke in einen Change-Prozess, den wir so nicht erwartet hätten …

Klemens Elsenbusch: Die Wohnwelten verändern sich. Das Badezimmer wird immer mehr zur Wellness- beziehungsweise Wohlfühl-Oase. Ein ausladender, bodenebener Duschbereich mit großem Duschkopf wie zum Beispiel bei einer Wasserfalldusche, Whirlpool, Sauna, Infrarot-Kabine … um nur ein paar Beispiele zu nennen.

#01 Also ein ähnlicher Trend, wie wir es beim Garten beobachten – die Erweiterung und das Aufbrechen klassischer, tradierter Muster … mit Outdoor-Kitchen, wetterfesten Lounges. etc. Der Garten als Erweiterung der Küche und/oder des Wohnzimmers. 

Klemens Elsenbusch: Genau … und der schon angesprochenen Wellness-Oase. Es gibt grenzgeniale Lösungen, wie ein solcher Ort als Cube in nur einem Tag in den Garten einziehen kann – ohne lange Bauzeiten und Schmutz. Einzelne Bereiche bekommen eine andere, erweiterte Widmung. Und es wird immer individueller. Menschen sehnen sich nach erstklassigen Lösungen und einzigartigen Produkten.

 #02 Wie begegnet ihr als Unternehmen diesem Trend? 

Christian Elsenbusch: Mein Bruder Daniel (27) und ich haben im Oktober letzten Jahres gemeinsam eine Fortbildung besucht, die uns sehr inspiriert hat. Wir sind dort mit soviel Speed wieder raus, dass es nur noch darum ging, diese Gedanken auch „auf die Straße zu bringen“, sprich: umzusetzen.

 Im April diesen Jahres hatten wir als Familie unseren ritualisierten Konzept-Tag. Dort fiel dann die Entscheidung für T-RAUMWELTEN. Wir haben schon immer „Bäder aus einer Hand“ angeboten. Wir wissen, dass Menschen es mögen, nur einen Ansprechpartner zu haben. Wenn die herkömmlichen Wohnwelten immer weiter aufbrechen, sich vermischen, individueller werden … warum sollen wir nicht das Vertrauen unserer Kunden in unsere Beratung, unseren Service und unsere Handwerksleistung nutzen, um auch Lösungen jenseits des Badezimmers anzubieten? 

#03 Klingt spannend, habt ihr konkrete Beispiele?  

Klemens Elsenbusch: Ich hatte ein Schlüsselerlebnis mit einem Kunden, mit dem ich unsere Gedanken zu T-RAUMWELTEN erörtert habe. Der fragte mich: „Haben Sie auch Boxspringbetten? Meine Frau sucht unsere Urlaubshotels nach diesem Kriterium aus.“ Seitdem gehören auch einzigartige Boxspringbetten, mit bis zu sieben Komfortzonen, zu unserem Portfolio. Wenn man bedenkt, dass wir über 200.000 Stunden damit verbringen, zu schlafen, ist es manchmal fahrlässig, wie wir damit umgehen. Ich nehme mich da nicht aus. Ich musste 64 Jahre alt werden, um diese Einsicht zu gewinnen und mir diesen Schlafkomfort zu gönnen. 

Mittlerweile bereichern geschmackvolle Akzentwände für alle denkbaren Wohnbereiche unser Portfolio. Die sind überall einsetzbar, als Eye-Catcher für den Wohnbereich, als stylische Rückwand für das Boxspringbett, als individuelle Front für eine extravagante Küche. Das sind Paneele mit unterschiedlichsten Werkstoffen wie Leder, Designdekore, Blattgold oder auch Altholz. Wenn man die Ursprungsmaterialien verwenden würde, würde das immer zu längeren Handwerker-Anwesenheitszeiten in den eigenen vier Wänden und zu Schmutz führen. Wir akzentuieren mit den vorgefertigten Paneelen einzelne Flächen, sind nach kurzer Zeit wieder verschwunden und der Raum hat trotzdem ein komplett anderes Gesicht.

Bisweilen macht es Sinn, dieses Gesicht mit atmosphärischem Licht – wie indirekter Beleuchtung – nachzuzeichnen, um die Fläche oder ein schönes Möbelstück in Szene zu setzen.

Manchmal ist es auch ein einzelnes, hochwertiges Lichtobjekt, das dem Raum eine ganz andere Wirkung verleiht.

Da das schöne Wohnen an der Terrassentür nicht aufhören soll, bieten wir auch Lounges und Beleuchtungskonzepte für den  Outdoor-Bereich an. 

#04 Das ist schon ein Quantensprung, den ihr vollzieht, sowohl von eurem Portfolio, als auch von der Qualität, oder? 

Klemens Elsenbusch: Für unsere Kunden bleiben wir der zuverlässige Handwerksbetrieb mit der Kernkompetenz Sanitärinstallation. Durch unsere Neuausrichtung erweitern wir lediglich unser Portfolio im hochwertigen Bereich. Wir gehen diesen Weg mit einem starken Partner an unserer Seite, dem Unternehmen Novoline. Dieses Unternehmen war ursprünglich für Luxusartikel im Sanitärbereich bekannt, wie beispielsweise eine mit Blattgold veredelte Badewanne. Die Menschen dort haben resümiert, dass das Verlangen nach dem Besonderen in vielen von uns wohnt. Deshalb hat man dort den Weg eingeschlagen, unique-anmutende Designartikel serienmäßig zu produzieren, um diese zu erschwinglichen Preisen anzubieten.

Novoline arbeitet exklusiv mit 80 Premium- Partnern im deutschsprachigen Raum. Wir sind stolz darauf, einer davon zu sein – der einzige übrigens im Revier des PLATZHIRSCH. 

#05 Wie darf sich der potenzielle Auftraggeber eine Zusammenarbeit mit euch vorstellen? 

Christian Elsenbusch: Wie schon geschildert, ist es Menschen, insbesondere den Businessmenschen unserer Zielgruppe wichtig, einen Ansprechpartner zu haben, dem sie vertrauen können. Wir übernehmen die Koordination aller anfallenden Arbeiten, als Projektleitung. 

Zudem ist bei diesen Menschen Zeit ein sehr kostbares Gut. Das ist uns bewusst, und deswegen gehen wir verantwortlich damit um.

#06 Wie seid ihr personell aufgestellt für diese Neuausrichtung? 

Christian Elsenbusch: Wir sind vergleichbar mit einer gut aufgestellten Fußballmannschaft, was die Größe und die Motivation angeht. 

#07 Apropos Motivation – Klemens, mit 64 Jahren bereiten sich viele Menschen schon auf den arbeitsärmeren Lebensabend vor. Nach diesen Anzeichen sucht man bei dir vergebens, oder? 

Klemens Elsenbusch (stark schmunzelnd: Ich war früher anders unterwegs. Es gab Menschen, die nannten mich einen Choleriker. Ich habe viel über mich gelernt und hart an mir gearbeitet. Ich gehe heute nicht mehr zur Arbeit – ich realisiere mit meiner Familie T-RAUMWELTEN. 

Ein „merkwürdiges“ Statement zum Schluss. Nach diesen Einblicken in die Gedanken von Vater und Sohn, die übrigens sehr harmonisch auf uns wirkten, waren wir neugierig auf die Novoline-Ausstellung, die sich ebenfalls hinter dem beschriebenen Lager befand. Wir hatten ein Déjà-vu mit einem ähnlich verblüffendem Momentum in Paris Anfang 2018.
Damals waren wir auf der Suche nach einer Geheimtipp-Cocktailbar im 9. Arrondissement. Mehrmals stiegen wir in den Keller hinab – den Weg, den wir vom Türsteher gewiesen bekommen hatten. Aber da war nichts, außer ein schlauchartiges Getränkelager. Erst als er uns begleitete und die Tür zu einem vermeintlichen Kühlraum entriegelte, standen wir in einer anderen Welt, die wir dort nie vermutet hättet. Ähnlich erging es uns bei den Elsenbuschs, nach dem Gang durchs Lager: Goldene Waschbecken, fellbesetzte Akzentwände, die unsere Hände zum Streicheln einluden, Lichtobjekte … wir bekamen visuell und haptisch ein Gefühl dafür, warum dieses sympathisch-begeisternde Familienunternehmen so stolz darauf ist, diese Produkte anbieten und verarbeiten zu dürfen. 

„Der Schmetterling wird, wenn die Raupe stirbt“ haben wir unlängst gelesen. Das mag ein wenig überzeichnet sein, denn hier stirbt nichts und die Firma Wünsch soll auch nicht mit einer Raupe verglichen werden. Aber irgendwie spiegelt es unsere Eindrücke auf der Rückfahrt wieder, nachdem wir erleben durften, wie sich ein normal anmutender Handwerksbetrieb derart entfaltet. 

Wir freuen uns darauf, diesen Entfaltungsprozess in den nächsten Ausgaben des PLATZHIRSCH zu begleiteten. Und wir bedanken uns für die Möglichkeit, eine der Impressionen auf der Rückseite dieses Magazin mit unserer Kamera einfangen zu dürfen. (rb)

T-RAUMWELTEN by ELSENBUSCH

Schaffeldstraße 92, 46395 Bocholt

Fon: +49 (0)2871 6142

www.t-raumwelten.de