WIDMUNG

von | 15, 05, 20 | DANKSAGUNG

…. die bislang längste im Projekt PLATZHIRSCH!
…. in einem sonstigen Magazin? ….
in der deutschsprachigen Literatur? …. in der Weltgeschichte?

Vorgedanken

Sollte man jemandem etwas widmen, der von der Existenz des Widmenden oder dieses Magazin-Projektes nichts weiß, nichts wissen kann? Diese Frage trieb mich beim PLATZHIRSCH #3 um. Meine Antwort: ein klares JA. Wenn dieser Mensch lebensverändernden Einfluss auf Denken und Handeln genommen hat – auch ohne es zu wissen.

„Es gibt Bücher, die in der Lage sind, ein Leben zu verändern, nach deren Lektüre die Sicht auf die Dinge eine andere sein könnte. Bücher, die dem Leben eine andere Richtung geben. Gab es ein solch denk-revolutionäres Druckwerk in eurem Leben?“ – das ist die Frage, die ich des Öfteren unseren Interview-Partnerinnen und -Partnern stelle. Einer meiner Lieblingsfragen, gepaart mit einer extremen Neugierde auf ihre Antworten.

Ich weiß nicht mehr, wann und in welchem Zusammenhang ich diese Frage ersonnen habe. Was ich weiß, ist, dass ich selbst mehrere Bücher benennen könnte. Ich glaube zum Beispiel, dass das Buch „Kalle Blomquist“, ein Kommunionsgeschenk meines Patenonkels, leichte Weichen für mein damaliges, 8-jähriges Leben gesetzt hat. Was wäre bloß aus mir geworden, wenn er mir statt dessen „Ronja Räuber-tochter“ geschenkt hätte …?

Was will ich sagen? Für mich gibt es diese lebensbeeinflussende Literatur. Bücher, nach deren Lektüre man anders tickt – mal leise, mal etwas lauter. Ich möchte von dem lauteren Ticken berichten und gehe 18 Jahre zurück in das Jahr 2002.

Ich war Teil eines 9-köpfigen Teams, das insgesamt sieben Wochen im Kleinod Schloß Schellenberg, in der Nähe des Baldeneysees in Essen, intensiv an der Zertifizierung zum Führungskräftetrainer arbeitete. Eine grandiose Zeit – dank der Charaktere der Teilnehmer, als auch dem Trainerteam. Es war ein Deep-Dive in die eigene Persönlichkeit. Im Mittelpunkt die Frage: Warum bist du so, wie du bist? Sich selbst zu verstehen – als Basis für reflektiertes Verstehen und das Führen anderer Menschen.

Eines Morgens betrat ich den Seminarraum und fand auf meinem Platz folgendes Buch: „Aufstand des Individuums – Warum wir Führung komplett neu denken müssen“ von Reinhard K. Sprenger. 

F.T. – ein Bruder im Geiste und Denk-Gefährte aus der Runde – outete sich als Schenkender: „Könnte was für dich sein“, so seine schlichte Botschaft. 

Meine ersten Blicke ins Buch:

„Alle Managementmethoden
scheitern an nicht
akzeptierter Individualität.“

„Die intelligenteste Weise
zu verdummen,
ist die durch ein System.“

 

Sprenger arbeitete als wissenschaftlicher Referent beim Kulturministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Dann trainierte er Außendienstmitarbeiter bei der 3M Medica in Borken und stieg zum Leiter für Personalentwicklung und Training auf. 1990 machte er sich als freier Vortragsredner, Trainer und Berater für Personalentwicklung selbständig. Nach eigenen Angaben zählt er viele DAX-Unternehmen zu seinem Kundenstamm. Weiterhin verfasste Sprenger Zeitschriftenaufsätze und ist Autor mehrerer Bücher, die sich zu Bestsellern entwickelten. Unter dem Titel „Stimmen gegen den Stillstand“ veröffentlichte er 1997 eine Stellungnahme zur Berliner Rede „Aufbruch ins 21. Jahrhundert“ des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog.

Sprenger ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Er lebt in Winterthur und in seinem Haus in New Mexico in den Vereinigten Staaten. Über einen Freund baute er Kontakt zu den Hopi-Indianern in Arizona auf und hat mittlerweile die Erlaubnis, bei dem Stamm zu leben und an dessen Beratungen teilzunehmen. Nebenbei ist Sprenger Musiker.

„Aufstand des Individuums“

Ich tauchte ein in das Geschenk von F.T.:

„Echte Kreativität erkennt man daran, dass sie unwillkommen ist.“

Ich wusste damals noch nicht, dass sich dieser Satz unauslöschbar in meine Gedankenwelt eingraben würde. In den zurückliegenden 18 Jahren gab es oftmals Momente, wo ich mich daran erinnert fühlte. Wo ich das Gefühl hatte, dass meinen Ideen Hausverbot durch mein Gegenüber erteilt wurde – weil sie unwillkommen, zu farbig, zu kreativ waren. Aus Sprengers Zitat zog ich Erkenntnis und Ermutigung zugleich. Nicht nur in Bezug auf mein Gegenüber, sondern auch zu mir selbst und meinem Verhalten. Ich lernte, achtsamer mit meinen Ideen umzugehen, meine Mitmenschen nicht zu überfrachten, ihnen nicht auf den Keks zu gehen, deren unausgesprochene „Hausverbote“ ernst zu nehmen. Denn auch das ist eine Lektion, die ich noch lernen sollte: Jede Stärke impliziert zugleich eine Zwillingsschwäche, dann nämlich, wenn man seine Stärken überreizt.

Ich lernte, nach dem passenden Nährboden – einer Umgebung, nach Menschen – zu suchen, bei denen es eine Willkommenskultur für anderes, teilweise schräges, queres Denken gibt …

„Aufstand des Individuums“ ist eines dieser Bücher, die ich nicht verleihen würde, weil es den Anschein hat, ich hätte dieses Werk mit einem Malbuch verwechselt. Überall farbige Markierungen, rote Ausrufezeichen … bis zu sieben Stück nacheinander!!!!!!! – meine höchste Auszeichnung für einen grandiosen Gedanken (möglicherweise orientiert an einen 7-Sterne-Metaxa … wer weiß das schon?).

Auf Seite 137 prangt ein fettes Fragezeichen. Dort steht geschrieben:

„Noch niemals ist ein großartiges Gemälde von einem Komitee gemalt worden. Auch die so beliebten Visionen sind – wenn sie auch nur annähernd kraftvoll sein sollen – niemals das Ergebnis eines Teamprozesses. Ein Komponistenteam erschafft vielleicht neun
Symphonien, niemals eine „Neunte Symphonie“. Und haben Sie schon mal etwas von „Alexander dem Teamorientierten“ gehört?“

Meine damalige Notiz:

»Böse Sätze, Reinhard.« Ich hatte gerade bei den Gemälden eine gegenläufige Erfahrung gemacht. Mein After-Seminar-Schlendern führte mich vom Schloß Schellenberg zur Villa Hügel. Dort gab es eine Ausstellung flämischer Meister. Nicht ganz so mein Metier – aber da war mal
Spontan-Kultur an der Reihe. Ich schloss mich einer Führung an und stand plötzlich, zum ersten Mal in meinem Leben, vor einem echten Rubens.

Ein gewaltiger Schinken von geschätzten 2 x 1,50 Metern aus dem Jahre 1610. PPR (Peter Paul Rubens) hatte den Trunkenen, schlafenden Satyr mit Öl auf Leinwand gebannt.

zum Wikipedia-Eintrag

Die extrem kompetent erzählende
Museums-Lady berichtete davon, dass alle Gläser auf dem Bild nachweislich von einem Schüler aus der „Schule Rubens“ gemalt wurden, weil er es besser als sein Meister drauf hatte, die Spiegelungen im Glas auf die Leinwand zu pinseln. 

 Okay – kein Komitee von Malern. Aber zumindest ein Hinweis darauf, dass es so etwas wie Teammalen geben könnte, auch bei Werken großer Meister. Zugleich auch die Erfahrung, dass nicht jede These des Autors unwidersprochen bleiben darf – was durchaus in der Absicht des Autors liegen dürfte.

„Vertrauen führt“

… war mein nächstes Sprenger Buch, unmittelbar im Anschluss. Bei dessem abermaligen Querlesen während ich diese Zeilen schreibe, bleibe ich bei einer Fünf-Rufzeichen-Markierung auf Seite 60 hängen, einem Zitat von Sprengers erstem Chef: 

 „Mein Misstrauen muss man sich erst verdienen.“ 

 Das erinnert mich an ein gleich klingendes Zitat von Christoph Pliete, dem CEO von d.Velop, aus dem PLATZHIRSCH #2. Gibt es da einen Zusammenhang, war Christoph Pliete der Chef von Reinhard K. Sprenger? 

 Weitergeblättert bis zur folgenden Passage:

 „Vertrauen Sie mir“ hat eine ähnlich tödliche Wirkung auf das Vertrauen wie Sonnenlicht auf Vampire oder der Alltag auf Traumfrauen. Es verflüchtigt sich, wenn es thematisiert wird, Sie sind eher dann vertrauenswürdig, wenn Sie nicht um Vertrauen werben.“

Weitere Werke

 Über die Jahre habe ich weitere Werke aus der Feder von Reinhard Sprenger studiert, wie
 

„Das Prinzip Selbstverantwortung – Wege zur Motivation“ 

„Gut aufgestellt – Fußballstrategien für Manager“ 

„Das anständige Unternehmen: Was richtige Führung ausmacht – und was sie weglässt“

„Radikal führen“ 

Bücher, bei denen ich gefühlt vier Textmarker verbraucht habe. Zwei grüne für „zustimmendes Nicken“, einen gelben für „hinterfragens-wert“ und den roten für „vollkommen un-d’accord“.

 Sprenger Live

Mittlerweile bräuchte ich zum Zählen der Live-Begegnungen eine dritte Hand. Lebhaft in Erinnerung ist mir sein Vortrag im Jahre 2004 in Köln. Zwei TeilnehmerInnen sehnten sich offensichtlich nach ein wenig Transfer des Gesagten in ihre Arbeitsrealität und machten daraus keinen Hehl. Ihre Zwischenrufe waren nicht zu überhören. Ich erlebte eine Einwandbehandlung durch den Redner Sprenger, die sich so ganz fernab von dem bewegte, was ich bislang gelernt hatte: In netten Worten entschuldigte er sich für das intellektuelle Niveau des Vortrags und riet den Teilnehmerinnen, sich das Geld erstatten zu lassen, da sie offensichtlich nicht zur Zielgruppe gehörten. 

 „Fünf Euro in das Chauvi-Schweinchen, Herr Sprenger“, habe ich damals gedacht und fühlte mich angesichts eines Grund-Raunens inmitten von 500 Menschen im Auditorium nicht gänzlich alleine. Heute denke ich da anders drüber: „Manchmal ist es notwendig, einem Fischbrötchen zu erklären, dass es ein Fischbrötchen ist.“ Kennt ihr den Ausspruch, dass der liebe Gott in der Regel sehr gerecht im Verteilen von Talenten ist? Diejenigen mit dem schmalsten Verstand bekommen wenigstens die lauteste Stimme. Fühlt ihr euch an Momente oder Menschen erinnert, wo das zutreffen könnte? Damals in Köln das war ein solches Momentum. Die Zwischenrufe war suboptimal-schlau, aber dafür sehr laut. Sprengers Reaktion wirkte für mich beim ersten Hindenken eloquent-arrogant – aus heutiger Sicht Fischbrötchen-gerecht. 

 Unvergessen auch sein Auftritt im Jahre 2010 im Essener Haus der Technik. Thema der Fachtagung: „Führung stärken“. Nach ca. 15 Minuten fragte Sprenger die ca. 300 anwesenden Führungskräfte, warum keiner Notizen machen würde. Treffer – versenkt, genau mein Denken, meine Beobachtung, und die daraus resultierenden Fragen: Ist es mittlerweile un-chic, sich Notizen zu machen? Gilt das Notieren als Hinweis auf eine nicht ausreichende Gehirnmasse oder ein schwach ausgebildetes Spiel der Synapsen? Ist es nicht mehr legitim, Merk-Würdiges auf Papier oder digital zu konservieren, damit es Einzug aufs Nachdenken – Umdenken – Neudenken nehmen kann? Oder ist es einfach Desinteresse? Ich weiß es oftmals nicht – damals in Essen nicht und auch heute nicht, in dieser komplexen Welt, bei dieser Informationsdichte. Mir machen Menschen, die sich keine Notizen machen, immer ein wenig Angst. Ich empfinde Notizenmachen als einen Akt der Wertschätzung – nicht nur für das jeweilige Gegenüber, sondern auch gegenüber sich selbst und seiner verbleibenden Zeit auf diesem Planeten. Es gibt für mich kein Meeting, keinen Workshop, kein Seminar, keinen Vortrag ohne Notizen. Es gibt immer etwas Denk-Würdiges, das wert ist, sich zu merken. 

 Klugsch… – Modus aus, weiter im Text.
An diesem besagten Nachmittag in Sprengers Vortrag war es extrem wohltuend zu erleben, wie nach dessen Ansage hoch dotierte Führungskräfte (auch aus einem Ministerium) verstohlen nach Kuli und Papier fingerten. Der Mann dort auf der Bühne hatte Einfluss, und dessen war er sich bewusst. Er nutzte jede Gelegenheit, dieser Verantwortung gerecht zu werden – ungeachtet vom Status seiner Gegenüber. Sternzeichen: Frechdachs … könnte man meinen. 

 Meine jüngsten Live-Begegnungen mit Reinhard K. Sprenger datieren aus dem Jahr 2019.

 Freitag, 20.09.2019, Tobit Campus in Ahaus, Veranstaltungsreihe Pushcon, Thema des Speakers Reinhard K. Sprenger: „Radikal Digital“ 

 Jetzt scheint Sprenger Ernst zu machen. Bislang war sein einziges Präsentationstool ein herkömmliches Flip-Chart, auf dem er coram publico vier bis fünf größtenteils schwer-lesbare Skizzen aufs Papier streamte, um dem Gesagten einen visuellen Halt zu geben. Jetzt aber baut Sprenger sich neben einem digitalen Flipchart auf. Analoges-Neandertaler-Gedöns wäre mit der gigantischen Bühne imTobit-Campus auch schwer in Einklang zu bringen.

Wir werden Zeuge seiner Premiere.
Lässig-gekonnt pinselt Picasso Sprenger zweifarbige Skizzen aufs elektrische Tableau. Immer noch mega-abstrakt-geheimnisvolle Gedanken-Entwürfe … zweifellos in einem cooleren Look. Lediglich die auf dem Stehpult liegenden handbeschriebenen Vortragsskizzen verraten dem aufmerksamen Beobachter, dass zum Thema „Radikal Digital“ auch beim Redner noch ein wenig Luft nach oben zu sein scheint. 

Es folgt ein gewohnt gekonntes, intellektuelles Erfahrungs- und Erkenntniss-
Potpourri des 66-Jährigen. Es geht um die drei großen K’s: Kunden, Kooperationen und Kreativität. Ein paar Appetithappen, von mir auf dem iPad notiert (;-))))):

„Kundenbindung mit dem Tenor „Bleib doch bitte bei mir“ ist würdelos. Der Kaufhausdetektiv ist der einzige, wo Kundenbindung Sinn macht. Denken Sie lieber darüber nach, welche Services Sie brauchen, um den Kunden zu halten.“

„Diejenigen, die am Kunden arbeiten, verdienen am wenigsten. Die, die am weitesten vom Kunden weg sind, am meisten. Ist das okay?“

„400 Milliarden Dollar werden jährlich für Personalentwicklung ausgegeben – weltweit. Hören Sie auf, an den Menschen herumzuschrauben.“

„Gebürtigkeit und Zuwanderung wird die Sterblichkeit nicht kompensieren. Deswegen kann künstliche Intelligenz (KI) ein Segen sein, weil wir sie händeringend brauchen.“

„Organisationen und Kreativität schließen sich aus. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Kreativer in einer Organisation Karriere gemacht hat. Dort ist Konformität gewünscht, nicht Kreativität.“

Ich muss nicht erwähnen, dass auch in diesem Vortrag Wachrüttler zum Thema Notizenmachen nicht fehlen. Nicht ganz so provokant wie in der Vergangenheit. Aber dennoch unterschwellig das Gefühl vermittelnd „Was bildet ihr euch eigentlich ein? Ich versprühe hier den Feenstaub aus 66 Lebensjahren und ihr räkelt euch in die Stühle und lasst diese Weisheiten durch die Ohren gleiten, ohne ihnen die Chance zu geben, dort haften zu bleiben?“ Für mich nachvollziehbar – nicht wissend, ob ich Sprengers Denke richtig interpretiere. 

Donnerstag, 07.11.2019 , Sparkasse Münsterland-Ost in Münster, Veranstalter BVMW: „Augenblicke“ / Sprenger – Die Band

200 Gäste erlebten Deutschlands
Management-Guru von einer ganz anderen Seite. Mir war seine Leidenschaft zur Musik bekannt. Ich hatte ihn auch schon mal auf der Bühne Saxophon spielen gesehen, auch schon mal seine Singstimme als Abschluss seines Vortragsslots gehört. Aber dieser Abend sollte genau diese Facette Musik des Bestsellerautors und Vortragsregners Reinhard Sprenger offenlegen. 

Wir erlebten einen sehr sanften Reinhard Sprenger – mega-harmonisch im Zusammenspiel mit Musiker-Kumpels aus Jugendtagen und seinem ehemaligen Musiklehrer. Meine Ohren und ich fühlten sich glänzend unterhalten durch diese tollen Musiker und die Zwischengedanken von Reinhard Sprenger, mal tiefgründig, mal heiter. Mal süffisant, mal provokant … doch leiser als bislang von mir beobachtet. Keiner wurde zum Notizenmachen aufgefordert (;-)))))) – möglicherweise ein Akt von Milde, beim älter-werdenden und trotzdem jung-gebliebenen Hauptakteur. 

„Sprenger – Die Band“ ist eine reizvolle Kombination aus Musik und Vortrag: chansonhafte Songs, gehaltvolle Liedtexte, erklärende Zwischenreden und Gedichte. Für Kopf und Herz. Musik nicht als Hinter-, sondern als Vordergrund, zum Hinsetzen und Lauschen. Texte, die das Nachdenkliche mit dem Motivierenden verbinden. Eindringlich und gefühlvoll. Die Musiker sind Thomas Hufschmidt (Piano), Olaf Scherf (Gitarre), Peter Schnell (Bass und Gesang) und Reinhard Sprenger (Gesang und Gitarre).

Buchungsanfragen an: 

www.sprenger.com/musik.html

Kleine Hörprobe? Mein Lieblingsstück an diesem Abend war „Samariterblues“: 

Sprenger und
Feelgood-Management 

In dieser Ausgabe findet ihr ein Interview mit Monika Kraus-Wildegger. In diesem Gespräch haben wir uns auch über den hier beschriebenen Menschen unterhalten. Es fällt einfach schwer, sich über die Themen Führung und Vertrauen zu unterhalten, ohne dass dabei der Name Reinhard K. Sprenger fällt. Es wäre beinahe so frevelhaft, als wenn man beim Thema Kochsendungen die Kultfigur
Alfred Biolek ausblenden würde. Ich weiß nicht, wie beiden dieser Vergleich schmecken würde, aber da halte ich es wie bei dem besagten Gemälde-Komitee: Es muss nicht stimmen, aber etwas Wahres könnte schon dran sein. 

Sprenger + Sprenger – Der Podcast

Leben. Management. Philosophie. Diese drei Disziplinen umkreisen Vater und Sohn Sprenger wöchentlich in einem gemeinsamen Podcast. Geboren in der „langen Weile“ der Corona-Krise, gesprochen für die längere Weile nach ihr. Vom grundsätzlich Menschlichen über das spezifisch Unternehmerische bis zum aktuell Psychopolitischen – und wieder zurück. Das Allgemeine im Besonderen sehen, das Besondere im Allgemeinen. Bei Themen, die Jedermann und Jedefrau angehen.

www.sprenger.com/Podcast.html

Ich habe reingehört. Es bleibt spannend … auch im sympathischen Zusammenspiel mit seinem Sohn.

 Zum Abschluss 

Einen ganz herzlichen Dank an F.T., der mich im Jahre 2002 auf die Fährte gesetzt hat.

Merci an Tobias Groten (Tobit) und Bernd Gohlke (BVMW), die diesen Ausnahme-Menschen in unseren PLATZHIRSCH-

Sektor geholt haben. Danke an „Sprenger – Die Band“ für euren Ohrenschmaus. DANKE an Reinhard K. Sprenger, für diese lebensverändernden und -bereichernden Impulse! 

Von meiner befreundeten Speaker-Szenen-Kollegin weiß ich, dass es bisweilen ein guter Rotwein sein darf, der die Kehle nach einem Vortrag benässt. Merci auch an dich, liebe Nadine. 

Meine Wein-Affinität animiert mich zu dem Gedankenspiel, welcher Wein es denn bevorzugt sein könnte? Von der Tiefe der Thesen könnte es ein abgrundtiefer, extrem gereifter Barolo sein. 

Die Frische der Gedanken und Impulse erinnern an einen spritzigen, ganz jungen Riesling aus dem Rheingau. Die verschiedenen aufblitzenden Facetten an einen mittelprächtig gereiften Pinot-Noir. Dennoch würde ich mich für einen Châteauneuf du Pape von Jean Marie Royer entscheiden. Einen Wein, der sich tief in meine Synapsen eingegraben hat – genauso wie die Impulse des Menschen Reinhard K. Sprenger. 

An der bislang längsten Widmung möget ihr erkennen, wie wichtig es mir war, diese Zeilen zu schreiben und DANKE zu sagen. Google machte keine Aussage zur längsten Widmung überhaupt. Wahrscheinlich hätte Marcel Reich-Ranicki eine passende, ohrfeigende Antwort parat gehabt. Aber letztendlich wäre das egal, denn

„echte Kreativität erkennt man
daran, dass sie unwillkommen ist“!